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Literaturgruppe


Gruppentreff mittwochabends für 2 Stunden.

Die Literaturgruppe entstand aus der Initiative zweier Patienten, die 1980 Kontakt aufnahmen zu zwei göttinger Schriftstellern (Verband deutscher Schriftsteller VS) und dann zusammen mit weiteren interessierten Patienten in einem Psychologen der Einrichtung einen Ansprechpartner und Förderer für die gemeinsame Lektüre von "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo / Christiane F." fanden. Die Moderation der Gruppentreffs wurde nach kurzer Zeit mit dessen Ausscheiden von einem Pädagogen des Hauses übernommen und bis heute an dem tradierten Termin weitergeführt. Über zwei Dekaden kamen die beiden göttinger Schriftsteller allwöchentlich zu den Treffs nach Moringen, oftmals auch gemeinsam. Eine Gruppengröße von etwa sechs bis acht Patientinnen und Patienten hat sich inzwischen sehr bewährt.

Voraussetzung für die Teilnahme war und ist bei möglichen Interessenten die Bereitschaft, bei den Gruppenterminen abschnittsweise vorzulesen. Die Literaturauswahl wird gemeinschaftlich getroffen. Die Lesevorträge sind oftmals Ausgangspunkt unterschiedlicher Diskussionsverläufe.

Die von TeilnehmerInnen als angenehm beschriebene Gesprächsatmosphäre in der Gruppe und die gewöhnlich Jahre andauernde Zugehörigkeit der Gruppenmitglieder, lassen eine wertschätzende Vertrauensbasis und Verbindlichkeit entstehen.

Zu Beginn der Sitzungen finden Tagesreste, Neuigkeiten, Gruppenplanungen oder thematische Einlassungen ihren Platz. Mitunter erfolgt auch einmal ein auffordernder Hinweis auf die gewählte Lektüre, durchaus auch von Teilnehmerseite aus.

In der Regel einmal pro Monat unternimmt die Literaturgruppe eine Exkursion zu einer Autorenlesung oder zu einer anderen Veranstaltung von kulturellem Interesse. Auch "Ehemalige" begleiten die Gruppe gerne bei solchen Anlässen. Teilnehmer mit Entlassungsperspektive erkundigen sich manchmal, ob in ihrer Zielregion evtl. schon ein Lesekreis besteht.

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